Ich verwende die Grafikkarte für Multimonitor settings (4k) sowie für Videoschnitt.
Ich arbeite unter Linux, die Karte wird problemlos erkannt, auch wenn der Radeon Treiber AMDs nicht für meine Distribution (Tumbleweed opensuse) erhältlich ist, daher arbeite ich mit Mesa. Für SUSE SLE/S und Leap ist man hingegen bedient und kann den proprietären Treiber nehmen, wenn man denn will.
Was ich schlecht fand und Grund zur Abwertung von 1 Punkt: es wäre für mich verständlich gewesen wenn wenigstens ein Kabel beigelegen hätte. Es gab anstelle dessen nur zwei "Tail adapter" einen für DP auf HDMI und einen DP auf miniDP.
Die Anleitung ist zwar ganz nett, aber man sollte wissen das diese Karte einen Stromanschluss an ihrem Ende benötigt. Das wird nur leider im Manual nicht erwähnt, schwach, man sollte meinen das es nicht selbstverständlich ist dies zu wissen. Da die Karte gekapselt ist verlängert sich somit die Einbau-länge satt, denn der Stecker wird am hinteren oberen Ende eingesteckt, das Kabel kommt dabei den eventuellen SATA Kabeln von Festplatten in (auch großen) ATX Towers durchaus ins Gehege. Also erst mal alle SATA abnehmen und dann nach Einbau der Karte mit Stecker, diese wieder einstechen.
Leise: der Ventilator ist bei mir Unhörbar.
Zur Einbaulänge auf jeden fall 2-3 cm hinzurechnen, je nach Ausführung des Kupplungsstecker der PSU! Die Höhe bleibt natürlich unbehelligt.
Wenn man vergisst den Stecker zu setzen dann ist das POST: 1 mal lang, 3 mal kurz.
Im Gegensatz mit den kleineren Modellen, lässt die größere (doppelte im vergleich zur WX3200) Höhe, die Verwendung von 5 Fullsize DP Ausgängen zu. Monitore mit HDMI können über Adapterkabel angesteuert werden, wobei der Leitungsverlust bei DVI Monitoren doch spürbar ist, also DP auf DP sollte es dann doch sein für maximale Leistung.
Das BIOS sollte in der Lage sein die Karte auch anzusprechen, Probleme gibt es dabei vor allem bei der Reihenfolge der Monitore, wenn einer mit HDMI Adapter läuft, z.Bsp.
Dies deswegen, weil ältere UEFI BIOS den Monitor mit HDMI scheinbar prioritär Ansteuern. Der andere bleibt e.g. beim Bootvorgang, oder beim Darstellen von BIOS Passwort und/oder UEFI schwarz. Keine Angst, wenn das OS startet wird der Monitor automatisch eingebunden (bei mir KDE Plasma) und korrekt angesteuert.
Die Karte selbst kommt gut geschützt verpackt, Antistatisch mit einem durch Aussparung pass genauem Schutz-Polyurethan.
Ob es irgendwelche "Gimmicks" bei AMD für Windowsnutzer gibt, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis.
Fazit: gute professionelle Grafikkarte zum erträgliche Preis für mittleres CAD/CAM, technisches Design, Multimonitorbetrieb, Videoschnitt. Die Karte ist mit Linux durch den MESA Treiber PnP kompatibel. Bei älterem Kernel kommt man aber nicht um den proprietären Treiber herum.