- Ventilator
- 12 cm
- 3300 RPM
- 0,6 Sone
- 81,04 cfm
Beinahe in jedem aktiv gekühlten Computer ist er zu finden – der Gehäuselüfter. Man kann ihn mit einem Ventilator an heißen Sommertagen vergleichen - wird es zu warm, tut die kühlende Luft gut. Er versorgt die hitzeempfindlichen PC-Komponenten mit Luft und kühlt sie so effizient auf verträgliche Temperaturen herunter. Damit verhindert der Lüfter, dass die sensible Hardware überhitzt und Schaden nimmt.
In PC-Komplettsystemen ist der Lüfter ab Werk vorinstalliert. Dieser ist an die Leistung des jeweiligen Systems angepasst und kühlt es in der Regel zuverlässig. Sobald allerdings leistungsfähige Komponenten wie Prozessoren (CPUs), Grafikkarten oder Netzteile ausgetauscht werden, verändern sich die thermischen Verhältnisse innerhalb des Gehäuses teils gravierend. Je leistungsfähiger die Hardware ist, desto mehr Wärme produziert sie auch. Wird sie nicht zuverlässig gekühlt, kann dies zu Systemabstürzen, Beschädigungen und im schlimmsten Fall sogar zu Bränden führen. Mit dem richtigen Lüfter verhindern Sie derartige Schreckensszenarien. Darüber hinaus kann die Anschaffung eines neuen Gehäuselüfters auch dann Sinn ergeben, wenn das alte Modell störende Geräusche von sich gibt. Qualitativ hochwertige Lüfter können heutzutage nämlich nahezu lautlos arbeiten.
Der Luftdurchsatz ist Maßstab der Kühlleistung eines Gehäuselüfters und definiert den in einer bestimmten Zeitspanne erzeugten Luftstrom. Er wird entweder in der Einheit „cfm“ (cubic foot per minute) oder in m³/h“ (Kubikmeter pro Stunde) angegeben. Darüber hinaus spielen auch die Heatpipes und der Radiator eine wichtige Rolle. Je nach Material und Bauform können diese erheblich zur Kühlleistung beitragen.
Vor dem Kauf des Lüfters sollten Sie auch die Anschlüsse berücksichtigen. Der Lüfter wird entweder direkt an das Mainboard oder an das Netzteil angeschlossen. Der Steckplatz macht einen entscheidenden Unterschied, denn nur der direkt am Mainboard (3-Pin-Anschluss) angeschlossene Lüfter lässt sich hinsichtlich seiner Drehzahl individuell konfigurieren. Wird hingegen ein 2-Pin-Anschluss verwendet, ist dies nicht möglich.
PWM steht für „Pulsweitenmodulation“ und ermöglicht es, die Geschwindigkeit der Umdrehungen des Lüfters bei gleichbleibender Spannung individuell zu ändern. So kann man einen besonders leisen Betrieb erreichen.
Selbstverständlich ist für viele auch die Lautstärke ein wichtiges Kriterium Diese kann man dem Datenblatt des Lüfters entnehmen. Sie wird in Dezibel (dB) angegeben. Leise Modelle erreichen eine durchschnittliche Geräuschkulisse von etwa 15 bis 20 dB und ermöglichen so ein ungestörtes, konzentriertes Arbeiten.
Besonders im Gaming-Bereich sind Lüfter beliebt, die durch eine integrierte LED-Beleuchtung das Gehäuse erstrahlen lassen – ein echter optischer Hingucker!
Gehäuselüfter gibt es – je nach Einsatzzweck – in unterschiedlichen Größen. 120 und 140 Millimeter Durchmesser stellten die gängigen Größen dar, wie sie in vielen Standard-PCs zum Einsatz kommen. Es gibt allerdings auch winzige 60 Millimeter oder riesige 230 Millimeter Lüfter. Die Größe des Lüfters ist abhängig von der Gehäusegröße Ihres Computers limitiert. In sehr kompakten Systemen (z. B. Mini-PCs) lassen sich häufig nur ganz kleine Lüfter unterbringen. Größere Lüfter erreichen einen höheren Luftdurchsatz und damit eine verbesserte Kühlleistung, sie erzeugen in der Regel allerdings auch einen höheren Geräuschpegel als kleinere.