(Standard-) Patchkabel (auch Straight-Trough-Kabel oder LAN-Kabel)
Das Patchkabel verbindet einen Computer mit dem Netzwerkverteiler (Hub, Switch oder Router) und versendet Daten mittels Kupferdrähten. Darüber hinaus sind auch optische Patchkabel sog. LWL erhältlich, diese arbeiten mit Glasfaser oder Kunststofffasern. Die Kupfer-Netzwerkkabel weisen bestimmte Merkmale hinsichtlich ihrer Bauform auf: acht flexible Kupferadern (jeweils 0,4 bis 0,5 mm dick) verlaufen parallel nebeneinander unter einer Ummantelung. Einfache Kupferkabel sind flexibel und können daher gut verlegt werden; auch sind sie relativ kostengünstig. Die gebräuchliche Art des kupfergebundenen Patchkabel stellt das Twisted-Pair-Kabel dar. Es bildet die Basis für den Aufbau eines Netzwerkes.
Twisted-Pair-Kabel
Bei diesem speziellen Patchkabell, oder auch „Kupferkabel mit verdrillten Adern“, verlaufen vier verschieden verdrillte Adernpaare innerhalb des Kunststoffmantels. Durch jedes Paar fließen Datenströme. Die Vorteile dieser Verdrillung innerhalb der Patchkabel liegen darin, dass sie durch die paarweise Verdrillung vor störende Einflüsse von außerhalb (beispielsweise elektrische Spannungsfelder von Stromkabeln) besser geschützt sind.
Crossoverkabel (auch Cross-Wired-Kabel genannt)
Beim Crossoverkabel kreuzen sich hingegen zwei Adernpaare. Mithilfe dieser Art von Ethernetkabel kann man zwei PCs ohne zwischengeschalteten Router oder Switches miteinander verbinden. Es gibt auch Crossover-Kupplungen, die zwei Standardnetzwerkkabel verbinden, um damit denselben Zweck ohne Switches erfüllen können.
Verlegekabel
Diese Patchkabel eignen sich besonders für die langfristige Installation hinter Wänden oder in Kabeltunneln. Verlegekabel weisen eine dickere Kabelbreite sowie eine stabilere Isolation aus Kunststoff auf, die Kabeladern sind mit 0,5 bis 0,7 Milimetern ebenfalls etwas breiter. Durch ihre niedrige Dämpfung geben Verlegekabel ihre Signale auch über weitere Stecken bzw. mit zunehmender Länge mit verhältnismäßig geringen Qualitätseinbußen weiter. Verlegekabel eignen sich deshalb perfekt für den Aufbau einer Büronetzwerkeinrichtung oder bei der langrfristigen Verlegung von Netzwerkinfrastruktur eingesetzt.
Y-Kabel als Splitter
Das Y-Kabel kann man nur im weitesten Sinne als Kabel beschreiben, denn im eigentlichen Sinne stellt es vielmehr einen Adapter dar. Dieser dient dazu, das Netzwerk bzw. Ethernet in zwei Teile aufzuteilen, das ermöglicht, dass sich zwei Computer zusammen ein Kabel teilen können. Der Verlegungsaufwand halbiert sich dadurch zwar, aber die Übertragungsgeschwindigkeit bei der parallelen Nutzung ebenso.