- Tragbares Barcodelesegerät
- 1D/2D
- CMOS
- Codabar
- Code 11
Der unscheinbare Barcodescanner bzw. Barcodeleser kommt in vielfältigen Gebieten zum Einsatz, oft bringt man ihn unweigerlich in Verbindung mit Groß- und Einzelhandel. Aber auch in vielen weiteren Bereichen findet er Verwendung: ob in Industrie, in Lagern, der Logistikbranche oder im Servicebereich – der Barcodescanner ist ein unverzichtbares Werkzeug, mit dem man effizient Daten erfasst. Seit längerem existieren auch clevere Barcodescanner Apps für Smartphones, die viel Spaß bereiten und nützliche Informationen liefern können – im professionellen Bereich können diese den klassischen Barcodescanner jedoch keinesfalls ablösen, denn dieser muss erweiterte Funktionalitäten bieten. Daher sollte man sich vor dem Kauf eines Barcodescannern erst einmal darüber informieren, welche verschiedenen Geräte es am Markt gibt und wodurch sie sich generellen unterscheiden.
Wie bereits angedeutet, kommt der Barcodescanner in den vielfältigsten Bereichen zur Anwendung, daher muss er unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden können. Ein Barcodescanner eines Apothekers hat einen anderen Funktionsumfang als beispielsweise jener eines Betriebes in der Industrie. Vor dem Kauf sollte man sich über folgende Eigenschaften Gedanken machen:
1-D-Code-Scanner – der klassische Strichcodescanner
Die 1-D Code Scanner lesen in der Regel die gängigen Standardcodes wie EAN, 2/5 Interleaved, Code 39, Code 128 schnell und sicher. Sie werden schon über Jahrzehnte hinweg genutzt und sind bewährt und kostengünstig. Anwendung finden sie häufig im Einzelhandel, oder werden zum Scannen von Briefen und Paketen bei der Post sowie in der Logistikbranche eingesetzt. Der scannbare Inhalt des Barcodes ist jedoch begrenzt und bei Verschmutzung des Barcodes wird dieser sehr schnell nicht mehr lesbar und vollständige Informationen sind nicht mehr verfügbar.
2-D-Code-Scanner – erweitert den Detailgehalt um QR-Codes
2-D-Codes liefern einen höheren Informationsgehalt (Datenmatrizen und QR-Codes) bei kleinerer Scanfläche und können zudem auch die 1-D-Codes lesen. Sie sind zuverlässig und robust, bei teilweiser Zerstörung des Codes kann dieser oftmals dennoch ausgelesen werden. Demgegenüber stehen die höheren Anschaffungskosten.
3-D-Code-Scanner
3-D Code Scanner können auch Farbtöne und Farbhelligkeit differenzieren und damit noch mehr Details auslesen, sie spielen jedoch eher eine untergeordnete Rolle am Markt.
Barcodescanner verfügen über unterschiedliche Auflösungen, welche darüber entscheidet, welche Codegröße gelesen werden kann.
Der Kontrast beschreibt den Farbunterschied zwischen dem Code und seinem Hintergrundbereich. Ist der Kontrast des Codes gering, können ihn manche Geräte nicht mehr auslesen. Der minimale Kontrastwert wird in Prozent angegeben.
Der Lesewinkel, mit dem der Scanner den Barcode scannt, sollte einen großen Bereich abdecken können, um korrektes Lesen in unterschiedlichen Winkel zu gewährleisten.
Auch auf die Geschwindigkeit der Dekodierung sollte genauestens geachtet werden. So ist sie doch ein entscheidender Produktivitätsfaktor bei häufig getätigten Scanvorgängen und ein wichtiges Unterscheidungskriterium der Lasescanner bzw. Barcodeleser.
Der Barcodescanner sollte eine gewisse Toleranz gegenüber Fehlscans vorweisen können. Schlecht gedruckte, schmutzige, oder aber auch beschädigte Codes stellen für viele Scanner eine große Herausforderung dar. Laserscanner sind hier eine gute Wahl, so können sie doch aus weiter Entfernung und unter schwierigeren Verhältnissen zuverlässig scannen.
Viele Barcodeleser werden mobil genutzt, daher spielen Gewicht und Größe eine bedeutsame Rolle, um ein komfortables Scannen zu ermöglichen. Auch eine ergonomische Bauform erleichtert das mobile Scannen.
Barcodescanner können – je nach Einsatz - den verschiedensten Umständen ausgesetzt sein. In allen Bereichen sind die mobilen Scanner täglich der Gefahr von Stößen und Stürzen ausgesetzt. Ein Schutz vor Stürzen auf Beton aus 1,5 Metern ist standardmäßig empfehlenswert. CCD-Scanner erweisen sich in dieser Hinsicht als besonders stabil. In der Industrie sind die Geräte oft Staub-, Wasser- sowie Temperaturschwankungen ausgesetzt; hier sollte auf eine dementsprechende Zertifizierung geachtet werden. Auch stationäre Scanner in der Industrie müssen entsprechend robust beschaffen sein, damit sie die Barcodes auf bei widrigen Bedingungen erfassen können.
Der kabelgebundene Scanner kommt dann in Frage, wenn Sie lediglich von einem festen Ort aus scannen. Dies kann beispielsweise beim Scan an einer Kasse der Fall sein. Der stationäre Barcodescanner ist in der Regel an das Stromnetz angeschlossen und damit nicht von einer begrenzten Akkukapazität abhängig. Kabellosen Barcodescanner übertragen die Lesedaten per Funk und können an jeglichen Orten mobil eingesetzt werden. Eine hohe Akkulaufzeit sollte hier gewährleistet sein.
Grundlegend sollte man sich im Klaren darüber sein, ob ein 1-D-Scanner ausreicht oder, ob Barcodes mit einem erweiterten Informationsgehalt gescannt werden müssen (z. B. QR-Codes). Reichen die 1-D-Scanner aus, macht das bei Großeinkäufen einen erheblichen Kostenvorteil aus. Behalten Sie Ihren Einsatzzweck stets im Auge und finden Sie so einen geeigneten Laserscanner bzw. Barcodescanner.