Susanne und Melanie besuchen den Sperlingshof
Für unsere Initiative – ein Projekt, um das ganze Jahr über an bedürftiger Stelle Kinder unterstützen zu können – haben wir uns gemeinsam unter anderem für den Sperlingshof in Remchingen entschieden.
Der Sperlingshof – eine heilpädagogische Einrichtung mit besonderen Konzepten
Am Freitag, den 25.01.2019, waren Susanne Jacob und Melanie dafür vor Ort im Sperlingshof. Hierbei handelt es sich um ein heilpädagogisches Kinder- und Jugendzentrum, in dem Jungs im Alter zwischen 6 und 21 Jahren Unterstützung, Geborgenheit, Zuflucht und Respekt finden. Dort hat uns Herr Jochen Essig empfangen, der sich u.a. um Spenden und Öffentlichkeitsarbeit kümmert und um die Schulintegration der Jungs. Er selbst ist seit 2005 auf dem Sperlingshof tätig und arbeitet mit sehr viel Einfühlungsvermögen, Wärme und Herzlichkeit. Herr Essig hat uns das Gelände gezeigt, die Schule, Therapiegebäude und Wohnhäuser, in denen die Kinder in Wohngruppen untergebracht sind. Derzeit leben dort 65 Jungs und aktuell sind 110 Mitarbeiter tätig.
„Jeder soll sich wohlfühlen“
Dort wird den Kindern unter anderem vermittelt, wie wichtig es ist, dass sich jeder wohl fühlt und es dafür Abmachungen gibt, die für alle gelten – sowohl für die Kinder und Jugendlichen, als auch für die Pädagogen. Den Pädagogen geht es darum, zu verstehen, aber nicht einverstanden zu sein. Zu verstehen, warum jemand bestimmte Handlungen vollzieht, mit diesen aber nicht konform zu gehen.Auf diesem Weg lassen sich die Hintergründe der Handlungen erörtern und es kann gezielt geholfen werden. Und genau hierbei hilft Herr Essig und das gesamte Team, zunächst das Vertrauen der Kinder zu gewinnen und ihr Verhalten zu verstehen, sodass die Kinder irgendwann wieder Selbstvertrauen und Selbstliebe finden können.
Vielfältige pädagogische Konzepte für individuelle Betreuungsansätze
Die Pädagogen unterstützen die Kinder in Form von unterschiedlichster pädagogischer Erziehung, vermitteln Respekt, Konfliktlösung auf Augenhöhe uvm., um im besten Falle das Kind mit der Volljährigkeit in die Selbständigkeit zu „entlassen“. Bei dieser Entwicklung spielt auch der Hund Oskar, ein Vizslador (Labrador-Viszsla-Mix) und Therapie-Partner von Herr Essig eine wichtige Rolle. Hiermit kann u.a. die Förderung von Sozialkompetenzen und die Veränderung der Eigen- und Fremdwahrnehmung beeinflusst werden.
Auch lernen die Jungs im Sperlingshof, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat und um das Negative in Form von „Strafen“ nicht so sehr hervorzuheben, wird dort mit einem Belohnungssystem gearbeitet. So lernen die Kinder, dass sich das Zusammenleben für alle einfacher gestaltet, wenn man sich an Abmachungen hält und mithilft.
PartyZIP-AG – Mitbestimmung und Teilhabe
Ein wichtiger Part auf dem Sperlingshof ist z.B. auch die PartyZIP-AG. Dabei lernen die Kinder und Jugendlichen Mitbestimmung und sich für ihre Rechte einzusetzen. Diese AG wird von den Gruppensprechern aus den einzelnen Wohngruppen gebildet, sammelt die Ideen und Fragen, um diese der Heimleitung vorzustellen. So konnten schon einige Projekte und Wünsche der Jungs umgesetzt werden.
Der Sperlingshof benötigt dringend Unterstützung
Aktuell steht der Sperlingshof jedoch leider vor einer sehr großen Krise. Der eigene Brunnen liefert kein Wasser mehr, was bedeutet, dass die Trinkwasserversorgung ausfällt und so für einen neuen Leitungsbau Kosten in Höhe einer sechsstelligen Summe entstehen. Auch hierfür ist der Sperlingshof auf Spenden angewiesen. Erfahren Sie HIER mehr über den Sperlingshof.
JACOB spendet 2.500 Euro
Unsere Geschäftsleitung stellt zur Unterstützung 2.500 € für die Kinder des Sperlingshofes zur Verfügung, sodass wir bei Projekten und dem nötigen Bedarf unseren Teil dazu beitragen können. Auch hierfür ein großes Dankeschön.Intern werden wir bei unserem nächsten Termin innerhalb der Initiative besprechen, welches Projekt wir gerne unterstützen möchten. Hierfür kämen z.B. Projekte der PartyZIP-AG in Frage, Finanzierung eines Schwarzlichttheaters und vieles mehr. Es ist immer wieder schön zu helfen, dort wo Hilfe notwendig ist und wir sind uns sicher – gemeinsam können wir so viel Gutes tun