- 2 TB
- extern (tragbar)
- USB 3.1
- 256-Bit-AES
- Schwarz
Festplatte (HDD) oder SSD (Solid-State-Drive)? Vor der Neuanschaffung oder Aufrüstung eines Computers stellt sich bei vielen die Frage nach dem passenden Speichermedium. Doch welche Unterschiede bestehen zwischen diesen beiden Speicherformen und gibt es noch weitere Alternativen? Festplatten und SSDs sind derzeit die internen Standard-Speichermedien von Computern. Die Kernaufgabe dieser Komponenten ist es, möglichst viele Daten und Informationen sicher aufzubewahren und bei Abfrage dem Nutzer wieder schnell zur Verfügung zu stellen. Zu den wichtigen Unterscheidungsmerkmalen dieser zwei Speichermedien zählen unter anderem die Kapazität des Speichers, die genutzte Schnittstelle, sowie die Geschwindigkeit und der Formfaktor. Wie genau sich diese beiden Speichermedien unterscheiden und worin ihre Stärken und Schwächen liegen, soll nachfolgend geklärt werden, damit Sie Ihren Bedürfnissen entsprechend die richtige Festplatte oder SSD wählen können.
Steht der Kauf einer SSD oder HDD bevor, sollte man sich im Vorhinein ein paar Gedanken machen. Wie werden Sie Ihr zukünftiges Speichermedium einsetzten? Welche Dateien nutzen Sie vorwiegend? Ist Ihnen ein besonders schneller Betrieb wichtig? Die nachfolgenden Kriterien spielen beim Kauf einer SSD oder HDD eine Rolle:
Die altbewährte, magnetische Festplatte kann bereits auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bereits 1956 wurde das erste Modell dieser Art von IBM vorgestellt. Die IBM 350 hatte damals eine Kapazität von gerade einmal 5 Megabyte (MB) und wog mit ihren 50 Magnetscheiben (je 61 Zentimeter Durchmesser) fast eine Tonne. Auf eine derartige Festplatte würde heutzutage gerade einmal noch ein hochauflösendes Foto passen. Die heutigen HDDs können mehrere Terabyte (1 TB= 1.000.000 MB) fassen. Diese Festplatten wurde über Jahrzehnte hinweg in allen Computern genutzt und sind heutzutage immer noch am weitesten verbreitet. Sie kommt im heimischen Desktop-PC sowie in professionellen Rechenzentren zum Einsatz. Zu den führenden Herstellern von Festplatten für Consumer-Systeme zählen Seagate, IBM, Western Digital, Hitachi und Toshiba.
Dieses Speichermedium funktioniert magnetisch. Die Daten werden hierbei auf rotierende Magnetscheiben geschrieben. Dies geschieht mit Hilfe des Schreibkopfs, der berührungslos die Daten auf die Scheibe überträgt. Diese Schreibvorgänge machen sich mit einem mehr oder minder ausgeprägten „Knattern“ bemerkbar. Die heutige Technologie verringert diese Geräusche stark, meistens sind sie aber dennoch hörbar. Die maximale Speicherkapazität von magnetischen Festplatten beträgt derzeit bis zu 12 Terabyte (Stand 2017).
Die gute alte Festplatte ist zu Recht bis heute noch omnipräsent und in sehr vielen Computersystemen zu finden. Sie bietet folgende Vorzüge:
Günstiger PreisDas magnetische Speichermedium bietet bis heute das beste Verhältnis aus Speicherplatz und Preis. Wer sehr viel Speicherplatz benötigt, fährt mit einer HDD eventuell besser, denn die Vorzüge der SSD stehen ihren Kosten gegenüber. SSDs sind um einiges teurer und bei erhöhtem Speicherbedarf gehen die Kosten schnell durch die Decke. Daher sind die HDDs noch sehr weit verbreitet, obgleich hier schon länger der Trend zu erkennen ist, dass die Kosten der SSD inzwischen stark sinken. Gerade in Servern werden aber immer noch vorzugsweise HDDs verwendet. Sollten Sie mehr Speicherplatz als 4 Terabyte benötigen, kann sich der Kauf einer HDD im wahrsten Sinne des Wortes auszahlen.
Mehr SchreibvorgängeWenn sehr oft riesige Datenmengen geschrieben werden müssen, kann sich die HDD als bessere Wahl erweisen. Denn bei SSDs sinkt die Lebensdauer mit der Anzahl der Schreibvorgänge. Deren Flash-Speicherzellen nutzen sich nämlich mit der Zeit ab. Die kontinuierlich wachsende Datenflut bereitet SSDs in dieser Hinsicht also größere Probleme.
Vollständiges Löschen gestaltet sich einfacherDie Daten von SSDs lassen sich häufig nicht vollständig aus den Speicherzellen entfernen. Durch diesen Umstand kann es Datendieben gelingen, die vermeintlich gelöschten Daten wiederherzustellen. Dies birgt besonders für unbedarfte Privatanwender ein Risiko, wenn Sie ihre Festplatte verkaufen. Während bei HHDs eine vollständige Formatierung ausreicht, müssen bei SSDs sogenannte TRIM-Befehle durchgeführt werden. Um die auf der SSD gespeicherten Daten zuverlässig zu löschen, muss sich der Laie erst einmal etwas in die Materie einarbeiten.
SchutzfunktionenHerkömmliche Festplatten bieten in der Regel immer noch mehr Sicherheit als SSDs. Solid State Drives sind bei Angriffen auf Flash-Memory und die Chips anfälliger.
DatenwiederherstellungSSDs reagieren etwas empfindlicher gegenüber plötzlichem Spannungsabfall, magnetischen Feldern und elektromagnetischen Aufladungen. Eine SSD ist zwar ziemlich robust, doch sollte sie einmal einen Komplettschaden erleiden, ist die Datenwiederherstellung beinahe unmöglich.
In den Servern großer Rechenzentren gehören HDDs mit hohen Speicherkapazitäten immer noch zur Norm. Wie bereits erwähnt, kann eine HDD mehr Schreibvorgänge verkraften. Da in großen Netzwerkumgebungen eine Vielzahl von Schreibvorgängen ablaufen, kann diese Eigenschaft von Vorteil sein. In diesem Bereich werden darüber hinaus sehr viele Festplatten betrieben. Da die Anschaffungskosten von HDDs geringer sind, ist dieser Kostenfaktor für ein Unternehmen nicht zu vernachlässigen. Weiterhin ist die einfachere Wiederherstellung von kritischen Daten ein wichtiger Aspekt.
NAS steht für Network Attached Storage und bedeutet so viel wie ein in das Netzwerk eingebunden Speicher. Eine solche Festplatte kann in Unternehmen zum Auslagern von Daten, aber auch privat verwendet werden (zum Beispiel als Medienserver). Da eine solche NAS-Festplatte an das Netzwerk angebunden ist, können mehrere Nutzer auf die freigegebenen Daten zugreifen. Die einzelnen Arbeitsplatzrechner benötigen daher weniger große Datenträger, da sie jederzeit Ihre Daten und Anwendungen vom NAS abrufen können. Auf diese Art kann man beispielsweise als Hauptlaufwerk eine schnelle SSD nutzen und Daten jederzeit auf den NAS Speicher auslagern. Ein weiterer Vorteil hierbei: störende Geräusche der mechanischen Festplatten im Büro werden vermieden; da sich der NAS an einem anderen Ort wie der Arbeitsplatzrechner befindet.
Serial ATA, oder auch S-ATA, ist die Weiterentwicklung des früher genutzten ATA-Standards und stellt den gängigen Schnittstellen-Standard für Festplatten dar. Dieser Anschluss ist für gewöhnlich in jedem PC anzutreffen.
Die Umdrehungszahl einer HDD gibt Aufschluss über dessen Geschwindigkeit. Es gilt: je höher, desto schneller. Festplatten mit 5.400 Umdrehungen arbeiten eher langsam, wohingegen Modelle mit 7.200 Umdrehungen schon relativ schnelle arbeiten. Festplatten mit 10.000 Umdrehungen gehören zu den schnellsten ihrer Art und sind verhältnismäßig teuer. Die Hersteller geben die maximale Datenübertragungsrate ihrer Festplatten darüber hinaus in Megabyte pro Sekunde (MB/s) an.
Beim Formfaktor der klassischen Festplatte zählen das 3,5″-Format für Desktop-Computer und das 2,5″-Format für Notebooks zum Standard. Die SSDs für den Privatanwender sind meistens im 2,5″-Format erhältlich. Immer öfters findet man auch kleinere Formfaktoren von SSDs die dann für Notebooks, Netbooks und Mini-Notebooks oder ähnliche Geräte bestimmt sind. Der Vorteil der kleineren Festplatten ist ihr geringerer Stromverbrauch. Dies kann die Akkulaufzeit von mobilen Computern erhöhen.
Die SSD (Solid-State-Drive) ist eine immer weiter verbreitete Form des Massenspeichers, der die altbekannten, magnetischen Festplatten (HDD) mittelfristig vermutlich ersetzen wird. Die ersten SSDs kamen 1995 auf und waren damals extrem teuer. Für Privatanwender war die SSD nicht vorgesehen und diente nur sehr speziellen Einsatzzwecken im professionellen Bereich. Doch schon seit langem sind SSDs im Mainstream angelangt. Sie besitzen einige Vorzüge gegenüber den herkömmlichen, mechanischen Speicherlaufwerken. Eine Mischform aus beiden Technologien stellt die neue Hybrid-Festplatte dar. Nachfolgend wird auf die für den Benutzer relevanten Eigenschaften der SSD eingegangen. SSDs speichert Daten - im Gegensatz zur HDD - nicht auf Magnetscheiben, sondern auf elektronischen Halbleiter-Bausteinen (Flash-Chips). Die SSD Speichertechnik ist in einer etwas abgewandelten Form auch in USB-Sticks, SD-Speicherkarten oder in Smartphones und Tablets wiederzufinden. Auf SSDs spezialisiert haben sich Samsung, Kingston, OZC, SanDisk, HyperX, Transcend, Intenso, Crucial und Plextor, Adata, Integral sowie Silicon Power.
Die wohl größte Stärke der SSD ist ihre hohe Geschwindigkeit. Die Lese- sowie die Schreibgeschwindigkeiten sind um ein Vielfaches höher. Vergleicht man eine Festplatte und SSD miteinander, so ist eine SSD eindeutig schneller. Programme werden wesentlich schneller gestartet und Daten können flotter und ausgetauscht werden. Das funktioniert, indem jede Speicherzelle direkt angesprochen wird, während bei einer HDD erst der bestimmte Sektor vom Lesekopf lokalisiert werden muss. Die schnellere Lesegeschwindigkeit macht sich insbesondere beim Laden von großen Datenarchiven oder Bildergalerien bemerkbar. Während eine HDD hier oft etwas Bedenkzeit benötigt, werden die Daten mit einer SSD sofort bereitgestellt.
KompakterAuch bei Gewicht und Größe hat die SSD die Nase vorne. Standardmäßig wird sie im 2,5 Zoll Format ausgeliefert. Inzwischen werden aber mit den M.2 SSDs noch weitaus kleinere Modelle hergestellt
LeiserEine SSD arbeitet im Vergleich zur HDD komplett geräuschlos und gewährleistet so ein ungestörtes Arbeiten. Wer also den Geräuschpegel in seinem Computersystem minimal halten möchte, der ist mit einer SSD bestens beraten.
RobusterSie hat die kompaktere Bauweise und ist robuster als die HDD, da in ihr keine mechanischen Komponenten verbaut werden. Hierdurch ist sie widerstandsfähiger gegenüber Stößen und Schwingungen.
Cool und stromsparendAufgrund des Verzichts auf bewegliche, mechanische Komponenten sind Wärmeentwicklung und Stromverbrauch von SSDs signifikant geringer als bei herkömmlichen Festplatten.
Auf dem Markt tummeln sich viele Anbieter von SSDs mit den unterschiedlichsten Preisen. Für Laien sind die Unterschiede oft unklar. Beim Kauf sollte man auf jeden Fall Bauform und Schnittstellen sowie Speichergröße- und die Geschwindigkeit im Auge behalten. Das Standardformat von SSDs ist 2,5 Zoll. Diese SSDs können sowohl in Computern als auch in Laptops eingebaut werden. Sie werden per SATA-Kabel an die Hauptplatine angeschlossen.
M.2 wird auch als Next Generation Form Factor bezeichnet und stellt einen besonders kompakten Formfaktor für SSDs dar. Diese SSDs im Scheckkarten-Format sind extrem kompakt und lassen sich daher bestens in enge Gehäuse einbauen. Daher eignen sie sich perfekt für den Betrieb in Ultrabook, Mini-PCs oder Tablets. M.2 SSDs bieten aber noch einen weiteren Vorteil: die Anbindung über bis zu vier PCI-Express-3.0-Lanes bietet wesentliche höhere Geschwindigkeiten als über die langsamere mSATA-Verbindung zur Hauptplatine. Vorreiter dieser Mini-SSDs war Samsung, auch Toshiba, Kingston, OCZ, Corsai oder ADATA bieten unterschiedliche Modelle an.
Damit Sie mit Ihrer zukünftigen SSD auch die maximale Geschwindigkeit erreichen, muss Ihr PC über die kompatible Schnittstelle verfügen. Über die SATA-Schnittstelle erreichen SSDs in der Regel Datentransferraten von bis zu 600 MB/s. Noch schneller geht es hingegen über PCI Express 3 (NVME). Über diese Schnittstelle können SSDs rasante Geschwindigkeiten von rund 3.200 MB/s erreichen. Die herkömmlichen SSDs im 2,5 Zoll Format sind aufgrund des sehr großen Angebots allerdings wesentlich günstiger und bieten für die meisten Anwendungen genügend Speed.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Entscheidung zugunsten einer SSD oder einer HDD individuell abgewägt werden sollte. Möchten Sie Speed um jeden Preis? Dann sollten Sie wohl zur Solid State Disk greifen. Auch lohnt es sich, alte Computer mit einer SSD aufzurüsten. Die Geschwindigkeitsschübe sind hier teilweise erstaunlich und können einem älteren PC durchaus wieder neues Leben einhauchen. Wer jedoch sehr große Datenarchive pflegt, kommt womöglich vorerst nicht an einer altbewährten Festplatte vorbei. Diese bieten im Endeffekt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und die Kosten bleiben überschaubar.
Der Speicherspezialist Kingston bietet seinen Kunden ein breites Portfolio an qualitativ hochwertigen SSDs an. Die Modelle werden sowohl unter dem Namen Kingston als auch unter der Eigenmarke HyperX vertrieben. Das Angebotsspektrum von Kingston ist breit gefächert – von der günstigen Desktop-SSDs für den Privatkunden bis hin zum extrem leistungsfähigen Modell für Unternehmen. Die HyperX SSDs haben teilweise ein unverkennbares Design und eigenen sich auch bestens für Zocker.
SamsungIm Segment der SSDs hat Samsung zuletzt vor allem durch seine winzig kleinen NVMe M.2 3D-V-NAND-SSDs auf sich aufmerksam gemacht. Bekannte und bewährte 2,5 Zoll Modelle von Samsung sind die SSDs der 850 Evo-Reihe.
Bei externen SSDs setzt der koreanische Hersteller mit der Samsung Portable SSD T3 Maßstäbe. Diese sind nur unwesentlich größer als ein USB-Stick, haben Speicherkapazitäten wie eine normale SSD und überzeugen in Sachen Speichergeschwindigkeit.
Toshiba OCZOCZ ist ein renommierter Hersteller von RAM- und Flash-Speichern, der 2013 von Toshiba übernommen wurde. OCZ teilt seine SSDs nach folgendem Schema auf: Einstiegslevel (TL), Mainstream (VX), Value (TR) und Experte (RD). So kann OCZ die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen bestens befriedigen. Der Hersteller vertreibt schon seit längerem erfolgreich M2 PCIe SSDs.
CrucialDer Halbleiterhersteller Micron Technology verkauft seine SSDs unter dem Markennamen Crucial. Laut Hersteller durchläuft jede SSD hunderte von Testverfahren. Das Resultat sind langlebige und ausfallsichere Produkte.
SanDiskSanDisk ist vor allem bekannt für sein vielfältiges Angebot an Flash-Speicherlösungen und gehört in diesem Gebiet zu den weltweit führenden Unternehmen. Auch das Produktsortiment an SSDs wird kontinuierlich erweitert. Die (Einsteiger)-SSDs von SanDisk zeichnen sich durch sehr günstige Preise aus. Der Hersteller bietet weiterhin SSDs für Profis, Gamer, Multimedia-Anwendungen sowie externe Modelle an.
Die Kapazität von Festplatte und SSDs hängt maßgeblich von Ihrem Nutzerprofil und dem geplanten Einsatz ab. Eine Serverfestplatte benötigt um ein Vielfaches mehr Speicherplatz als ein Speichermedium für den privaten Nutzer. Auf HDDs lassen sich derzeit noch mehr Daten speichern als auf SSDs. Bei vielen aktuellen Computersystemen für die private Nutzung sind 500 bis 2.000 Gigabyte bei HDDs und 256 bis 1.000 GB bei SSDs gängige Speichergrößen (Stand 2017). Doch nicht jeder braucht so viel Speicher. Nutzt man seinen PC beispielsweise vorwiegend zum Bearbeiten von Dokumenten und zum Surfen im Internet, können schon Speicherkapazitäten von 128 Gigabyte ausreichend. Wer hingegen viele (hochauflösende) Videos, Bilder oder Spiele auf seinem Rechner abspeichern möchte, ist mit einer derart kleinen Speichergröße nicht sonderlich gut beraten. Beim Kauf einer neuen Festplatte oder SSD kann man sich generell an der Speicherkapazität der alten Festplatte orientieren. Sie sollten jedoch beachten, dass die Datenmengen stetig ansteigen. Deshalb ist es bei der Wahl der passenden Speicherkapazität ratsam, einen Puffer nach oben einbauen. Somit wird Ihr neues Speichermedium auch zukünftigen Speicheranwendungen gewachsen sein. Für alle, die viel Speicherplatz benötigen und dennoch nicht auf die Vorzüge einer SSD verzichten möchten, kann ein paralleler Betrieb von HDD und SSD eine sinnvolle Lösung darstellen. Eine SSD wird dabei als System-Laufwerk genutzt, die HDD als Massendatenspeicher. So können Sie also von den genannten Vorteilen einer SSD profitieren und haben mit der HDD gleichzeitig Zugriff auf Ihre großen Datenarchive. Eine noch elegantere Lösung stellt die Nutzung moderner SSHD-Hybrid-Festplatten dar.
Die SSHD (Solid-State-Hybrid-Drive) versucht das Beste aus den Welten der Festplatte und SSDs zu vereinen. Dabei positioniert sich dieser Hybrid preislich zwischen Festplatte und SSD. Wer auf der Suche nach Geschwindigkeit und gleichzeitig viel Speicherplatz ist, für den sind SSHDs eine gute Alternative. Man profitiert zwar von allen Vorteilen der einzelnen Speicher, jedoch sind deren Schwachstellen ebenfalls vorhanden. Im Vergleich zur SSD erreicht eine SSDH geringere Geschwindigkeiten, ist etwas schwerer, gibt Geräusche von sich, ist weniger robust und benötigt mehr Strom. Die SSHD eignet sich vor allem für diejenigen, die eine höhere Geschwindigkeit als mit einer HDD erzielen möchten, aber gleichzeitig nicht auf Speicherplatz verzichten können.
Externe Festplatten und SSDs haben den großen Vorteil, dass sie problemlos mitgeführt werden können und sichtbar von außerhalb mit dem Rechner verbunden werden. Man kann sie mit USB Sticks vergleichen. Sie erbringen eine ähnliche Leistung wie interne Festplatten und eignen sich optimal für Sicherungskopie von wichtigen Daten. Auch als Lagerstätte für überschüssige Inhalte, die nur selten genutzt werden, ist eine externe Festplatte gut zu gebrauchen. Urlaubsfotos oder archivierungsbedürftige Daten sind ideal für externe Festplatten und SSDs. Diese Speichermedien haben oftmals die Größe eines Portemonnaies und lassen sich deshalb sehr komfortabel transportieren. Als Schnittstelle bei externen Speichermedien findet man wohl am häufigsten USB vor. Für die schnellstmögliche Übertragungsgeschwindigkeit empfiehlt sich dabei USB 3.1. Alternativ findet man auch als Schnittstelle FireWire oder Thunderbolt, die besonders bei Produkten aus dem Hause Apple und bei Profis aus der Videobranche weit verbreitet ist. Manche externen Speichermedien verwenden zusätzlich einen Stromadapter, damit die Übertragungsschnittstelle entlastet wird und diese sich voll und ganz dem Datentransfer widmen kann. Wichtig ist jedoch zu beachten, dass SSDs nur so schnell sein können, wie es die jeweilige Schnittstelle erlaubt, weshalb sie beispielsweise durch USB in ihrer Leistung gebremst werden könnten, da sie typischerweise schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten bieten. Für externe Festplatten und SSDs sind zudem Gummifüße oder Noppen ein gern gesehenes Feature. Sie sorgen für einen sicheren Stand und vermeiden den direkten Kontakt mit Oberflächen. Externe Speicher mit bestimmter Software eignen sich weiterhin nicht nur rein als Datenspeicher, sondern können beispielsweise auch direkt Musik wiedergeben, wenn die Verbindung es zulässt. Auch Festplatten mit Kartenlesegerät sind erhältlich, die automatisch Inhalte einer Chipkarte sichern. Welche Festplatte oder SSD es am Ende sein soll, hängt ganz von Ihren Zielen und Bedürfnissen ab. Die Empfehlung lautet, eine SSD für statische Daten wie etwa Betriebssysteme oder wichtige Programme und eine Festplatte als Speicher für sämtliche Daten zu nutzen.
Interne und externe Festplatten und SSD Speicher unterscheiden sich in ihrer Schnittstelle, sprich, ihrer Verbindungsmöglichkeit zu einem Computersystem. Interne Festplatten und SSDs werden direkt innerhalb eines Desktop-Computers oder anderen Systems verbaut und sind damit für den Anwender des Computers quasi unsichtbar. Vor dem Kauf eines internen Speichers muss man also besonders auf die verfügbaren Schnittstellen im eigenen Rechnersystem achten. Schließlich können die internen Speichermedien über IDE; S-ATA, P-ATA, mSATA, PCIe, SCSI oder SAS verknüpft werden. Hat man den internen Speicher mit der richtigen Schnittstelle gefunden, muss man dafür sorgen, dass man diesen möglichst fest ins System integrieren kann. Dies gilt vor allem für klassische Festplatten, die bei starken Erschütterungen anfällig gegenüber Speicherfehlern sind. Für diesen Zweck gibt es oft Befestigungskits, die entweder direkt mit dem internen Speicher angeboten werden oder zusätzlich erworben werden können.
DatenmigrationBeim Kauf einer Festplatte und SSD sollte auch an die Datenmigration gedacht werden. Wer seine alten Daten mitnehmen und direkt auf den neuen Speicher übernehmen möchte, benötigt dafür meistens eine spezielle Software. Viele Anbieter legen dem Produkt eine CD mit Software zur Datenmigration bei, andere stellen die Software zum Download bereit, wobei dies jedoch nicht selbstverständlich ist. Auch dazugehörige Verbindungselemente und Kabel sind oftmals nur in einem KIT dabei.
Egal, ob Sie sich für eine SSD oder HDD entscheiden, im Endeffekt gibt es ein paar Faktoren, die beide Massenspeicher gleichermaßen betreffen. Preis-Leistung, Anschlussmöglichkeiten, Speicherkapazität, Geschwindigkeit und Einsatzzweck bilden das Grundgerüst, auf dem Sie Ihre Kaufentscheidung aufbauen.
Vermutlich werden SSDs die herkömmlichen Festplatten zukünftig Schritt für Schritt ablösen. SSDs sind aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile längst massenkompatibel. Sie beschleunigen die Systemperformance erheblich, machen keinen Lärm, sparen Strom und stetig sinkende Preise machen sie darüber hinaus immer attraktiver. Bereits standardmäßig werden die meisten PCs ab Werk mit einer eingebauten SSD ausgeliefert. Wer keine Unmengen abspeichern muss, kann also bedenkenlos zu einer SSD greifen.
Etwas anderes sieht es allerdings aus, wenn Sie es als Nutzer mit speicherintensiven Anwendungen zu tun haben. Große Datenarchive oder moderne Multimedia-Inhalten reizen die Kapazität einer SSD schnell aus. Bei hohem Datenaufkommen ist tendenziell eine Festplatte weiterhin eine gute Wahl, da bei ihr das Verhältnis zwischen Preis und Leistung günstiger ausfällt. Für Unternehmen spielt die HDD daher immer noch eine bedeutsame Rolle, da sie die Anschaffungskosten verringert und die Datensicherung- und Wiederherstellung erleichtert.
SSHD-Festplatten werden in Zukunft sicherlich mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Falls diese Technik weiter konsequent ausgebaut werden sollte, könnte dieses Speichermedium HDD und SSD den Rang ablaufen.